Im Ludwigshafener Marienkrankenhaus erblickte ich am 21.November 1975 einige Wochen früher als erwartet das Licht der Welt – ich war also schon immer ein ungeduldiger Typ. Meine Eltern lebten damals noch in Duttweiler bei Neustadt. Fünf Jahre später zogen wir nach Iggelheim, wo ich den evangelischen Kindergarten und die Grundschule besuchte.
Seit der Ertskommunion engagierte ich mich bei unseren Messdienern, später auch in in der Pfarrjugend, wo ich Kinder- und Jugendgruppen leitete. In dieser Zeit, in der ich die staatliche Realschule Haßloch besuchte, nahm ich immer wieder an Jugendkursen der Abtei Münsterschwarzach bei dem damals noch wenig bekannten P. Anselm Grün teil. 1992 wechselte ich auf das Nikolaus-von-Weis Gymnasium in Speyer, an dem ich 1995 Abitur machte. Es folgten zwei Jahre Studium der Theologie an der Johannes-Guttenberg-Universität in Mainz bei gleichzeitiger geistlicher Formation im dortigen Priesterseminar. 1997 bot mir das Bistum an, meine Studien in Rom im Germanicum fortzusetzten, wo ich meine theologische und philosophische Ausbildung an der Päpstlichen Universität Gregoriana drei Jahre später abschloss und am 6. Mai 2000 von Walter Kardinal Kasper zum Diakon geweiht wurde. Ein pastorales Jahr in Oggersheim folgte, um auch die praktische Seite meiner Ausbildung nicht zu vernachlässigen. In Pfarrer Schmitt fand ich damals einen erfahrenen und überaus kompetenten Mentor und auch von Kaplan Rubel, GR Sommer und der Pfarrsekretärin konnte ich viel lernen.
Am 10. Oktober 2001 empfing ich, wieder zurück in Rom, die Priesterweihe und widmete mich in den beiden folgenden Jahren auf Wunsch des Bischofs dem Kirchenrechtsstudium. Nebenbei studierte ich noch am Päpstlichen Institut für christliche Archäologie, engagierte mich in der amerikanischen Gemeinde Roms und war Präfekt unseres Landhauses, der Villa San Pastore, vor den Toren der Stadt. Insgesamt waren die römischen Jahre sehr prägend für mich: Kunst, Kultur, italienische Gelassenheit und konkrete Erfahrung von Weltkirche prägten diese Zeit.
Zurück in Deutschland war ich je 1 1/2 Jahre Kaplan in Pirmasens und Bexbach, bevor ich 2006 meine erste Pfarrstelle in der Pfarreiengemeinschaft Hettenleidelheim antrat. Dort erlebte ich einen ermutigenden Aufschwung kirchlichen Lebens und fünf schöne Jahre.
Wie viele von Ihnen schon bemerkt haben, spielt meine Familie eine wichtige Rolle in meinem Leben; von dort erfahre ich viel Halt und Unterstützung für meinen priesterlichen Dienst. Bei Freunden, im Garten, mit meinen Tieren und natürlich beim Kochen finde ich den notwendigen Ausgleich zu meiner Arbeit und wenn Zeit bleibt, schmökere ich auch gerne in einem guten Buch.
Ich freue mich auf die persönliche Begegnung mit Ihnen!
Ihr Pfarrer,
Frank Aschenberger